intercept decks

Wie sollte ich spielen, um zu gewinnen? Tausch Erfahrungen mit anderen Spielern aus.
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ijiro
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intercept decks

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hi

ich habe mir mal überlegt, dass es bestimmt schöner wäre, eine aktive taktik sektion zu haben ... also werde ich mich hier mal auslassen und/oder fragen stellen :D

so ... ich würde liebend gerne intercept decks spielen ... aber hatte bislang oftmals das problem: wie soll ich denn ein intercept deck spielen?
ich hatte dann immer 2 grobe varianten, konnte mich aber nie entscheiden und wusste auch nie so genau, welche denn die 'bessere' wäre:

1. nur aktionen meines preys/predators blocken, dafür dann aber so ziemlich alles
2. kontrollierte blocks auch über den tisch verteilt

wie spielt man diese decks? vor allem: womit spielt man diese (clans, karten, etc)?

und eine letzte frage hinterher: wie kann man intercept decks aggressiv genug spielen, um auch gw hinzubekommen??

thx in advance


Milo
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Post by Milo »

:-D

Ich würde sagen, es ist das Hauptproblem von Intercept Decks zu gewinnen. Blocken über den Tisch sollte man wohl nur in bestimmten Fällen machen, z.w. wenn jemand dabei ist sich einen VP zu holen.

Die Regel sieht wohl vor, dass man mit Karten wie Army of Rats, Smiling Jack und/oder Anarch Revolt usw. spielt. Da hat man dann auch was zu blocken. Der Nachteil ist, es ist sehr langsam und sehr unsicher....
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Michael
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Post by Michael »

Milo wrote::-D

Ich würde sagen, es ist das Hauptproblem von Intercept Decks zu gewinnen. Blocken über den Tisch sollte man wohl nur in bestimmten Fällen machen, z.w. wenn jemand dabei ist sich einen VP zu holen.

Die Regel sieht wohl vor, dass man mit Karten wie Army of Rats, Smiling Jack und/oder Anarch Revolt usw. spielt. Da hat man dann auch was zu blocken. Der Nachteil ist, es ist sehr langsam und sehr unsicher....
Blocken über den Tisch macht man nur, wenn es zur KOntrolle des Tischs nötig ist. Das kann, muß aber kein VP sein ...

Und wenn sich herausstellt, daß man ohnehin jeden VP-Versuch blocken wird, dann ist man an nem guten Tisch auch schnell der Buhmann und der Feind von allen ... Leider kann der Johannes wohl bestätigen, daß dieser Effekt viel zu selten eintritt.

Eagles Sights ist die Key-Karte. Druck muß man machen, entweder mit Smiling jack und Revolten, oder mit Pulse of the Canaille ... wenn erst mal zwei Leute +2 bleed haben, macht das fast von alleine Druck.
from the rulebook of Junta:
"Preparation: write 1000 times: "It's only a game" on a piece of paper"
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ijiro
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Post by ijiro »

hmmmmm

habe eine deckidee bekommen ... aus/obf/pre vampire spielen ...
intercepten was geht (für den kampf hat man waffen mit disguised weapon) und zum druck machen nimmt man dann votes (pre zum vote boosten und obf für forgotten labyrinth)

kann man mit einem intercept deck genügend druck über votes machen? oder meint ihr, dass es daran scheitert, dass man nicht beides gut genug in einem deck supporten kann??
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Decebalus
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Post by Decebalus »

Mögliche Varianten:

Reine Intercept/Bounce Decks: z.B. AUS Weenies des Europa-Meisters.
Intercept-Kampf: z.B. Tschimi, Tremere, Lazverinus, 2nd Tradition Decks.

Großer Vorteil von Intercept-Kampf Decks ist, daß sie mit genügend Wakes (2nds, Eternal Vigilance) mehr Kämpfe pro Runde hinbekommen, als man mit einem normalen Kampf-Deck schafft.

Druck machen diese Decks entweder über Bounce (daher ist Telepathic Misdirection m.E. die Key-Karte, da sie sowohl bounct als auch Intercept gibt), Permanents, die den Prey zum reagieren zwingen oder Eagle Sight und alle Aktionen des Prey blocken.

Man sollte einige wenige Rushes reinnehmen, um mit Gegnern, die Aktionen verweigern (nur nach vorne bleeden oder unendlich viele Change of Targets) in den Kampf zu bringen. Sind sie erstmal im Torpor kommen schon genug Aktionen, die man dann blocken kann.

Ansonsten bleibt das übliche Problem von Kampfdecks. Man macht viel Druck auf Vampire und wenig auf den Pool. Daher empfehle ich eher Bleed als Beipack als Voten. Voten braucht einfach zuviele Karten. Und beim Bleeden ist (wie immer) Govern die beste Karte. Hat man einen Bounce Prey kann man immer noch Pool machen, bis man alle seine Vampire eingesargt hat.
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the scavenger
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Re: intercept decks

Post by the scavenger »

ijiro wrote:hi

ich habe mir mal überlegt, dass es bestimmt schöner wäre, eine aktive taktik sektion zu haben ... also werde ich mich hier mal auslassen und/oder fragen stellen :D

so ... ich würde liebend gerne intercept decks spielen ... aber hatte bislang oftmals das problem: wie soll ich denn ein intercept deck spielen?
ich hatte dann immer 2 grobe varianten, konnte mich aber nie entscheiden und wusste auch nie so genau, welche denn die 'bessere' wäre:

1. nur aktionen meines preys/predators blocken, dafür dann aber so ziemlich alles
2. kontrollierte blocks auch über den tisch verteilt

wie spielt man diese decks? vor allem: womit spielt man diese (clans, karten, etc)?

und eine letzte frage hinterher: wie kann man intercept decks aggressiv genug spielen, um auch gw hinzubekommen??

thx in advance
Ich hab mal in einem meiner Brujah-Newsletter einen Strategie-Artikel über Intercept geschrieben: www.8ung.at/colddawn/aug02.html#strategy

Ist eher auf Brujah gemünzt, aber die grundsätzlichen Überlegungen gelten für alle Intercept-Decks.

Zur Frage, welche Clans/Karten:

Es gibt ziemlich viele Möglichkeiten. Ernsthafter Intercept fängt nach einer gängigen Pi-mal-Daumen-Definition bei zuverlässig +3 intercept an. Dazu reicht ein Prinz mit Sport Bike und Second Tradition. Sprich: Mit dem üblichen Kram (Newsradio, Mr. Winthrop, Sport Bike, Legwork etc.) kannst und vielen Second Traditions kann jedes Titled-Camarilla-Deck ordentlich intercepten.

Disziplinen, die Intercept geben, sind in erster Linie Auspex (vor allem wegen Eagle's Sight, dass dich jede Aktion am Tisch blocken lässt), gefolgt von Animalism (Cat's Guidance und Raven Spies etc.). Es gibt dazu einige Spezialfälle (etwa Chimerstry mit Draba, Spiritus mit Falcon's Eye und Speak with Spirits), die Intercept-Decks helfen können.

Sehr en vogue sind zurzeit Weenie-Auspex-Decks, die einfach 'ne Menge Pool generieren, nichts an sich rankommen lassen und irgendwann wie eine Bleed-Horde nach vorne gehen.

Andere intercept-lastige Decktypen sind: Auspex/Celerity mit Knarren, Tremere mit viel Auspex und Equipment (Magic of the Smith), Rötschreck-Decks (Tzimisce, auch Tremere mit Burst of Sunlight, oder Gangrel), Euro-Brujah, und und und...

Der wichtigste Punkt besteht immer darin, dein Prey unter Druck zu setzen. Natürlich kommt das ganz drauf an, was für ein Deck er spielt - ein Vote-Deck kriegst du lässig alleine mit deinem Intercept-Teil, gegen einen Hardcore-Stealth-Bleeder nützt auch Eagle's Sight nicht viel. Du brauchst grundsätzlich einen aggressiven Teil in deinem Deck - kann alles sein: Smiling Jack oder Pulse wie schon genannt, viel Bounce, um die Bleeds deines Predators gegen dein Prey einzusetzen, Rushes, Votes, was auch immer. Die Logik des Intercept-Decks ist: a) Überleben, b) Prey ousten. Das sind 3 VPs und der GW.

sk.
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Post by Männele »

Äußerst gute Antworten, wie ich finde! Lob muss auch mal sein :D .

Man kann die große Bedeutung von Eagle's Sight gar nicht hoch genug einschätzen, denke ich. Wie oft habe ich Intercept-decks gesehen, die dumm aus der Wäsche geschaut haben, weil sie die directed actions ihres stealth-bleed preys nicht blocken konnten (und alle bleeds sind halt d-actions). Da sie sonst nichts zu tun bekamen haben sie dann meistens gar nichts gemacht oder halt ihre Predator(s) geoustet, nach dem Motto, bevor ich gar nix mache. Für mich ist Eagle's Sight DIE Interceptkarte schlechthin. Alles andere finde ich pippifax.
Smiling Jack: Gute Karte, aber jeder, der halbwegs was im Hirn hat weiß genau, dass die Karte weg muss. Die killt nämlich alle außer dem controller und das nervt. Also spielt man gegen den ganzen Tisch.
Pentex Subversion: Schlimme Karte, aber da muss man als Kampfschwächling halt sagen, okay, der minion ist raus, ich versuche noch das Blut runterzuholen und ade Vampir. Hoch die Suddens :wink: .
Society of Leopold: Blood Doll und auch Suddens helfen dagegen. Allerdings auch eine finstere Sache. Allerdings bringts dem Interceptspieler auch nichts gegen das Pool des Meths.
Und wenn man Pech hat, bleibt das Prey einfach sitzen und macht gar nichts mehr, da hat man dann als Interceptdeck verschissen. Wenn man großes Pech hat macht das Prey sogar einen Deal für VPs mit dem Grandprey draus :( .
Deshalb: Eagle's Sight ist die Karte. Da kann man auch herrlich crosstable dealen und kommt auch aus solchen Situationen raus.
Last edited by Männele on 09 Dec 2003, 15:12, edited 1 time in total.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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Post by Männele »

ijiro wrote:hmmmmm

habe eine deckidee bekommen ... aus/obf/pre vampire spielen ...
intercepten was geht (für den kampf hat man waffen mit disguised weapon) und zum druck machen nimmt man dann votes (pre zum vote boosten und obf für forgotten labyrinth)

kann man mit einem intercept deck genügend druck über votes machen? oder meint ihr, dass es daran scheitert, dass man nicht beides gut genug in einem deck supporten kann??
Ich finde, ein Interceptdeck muss kämpfen können. Sonst blockst Du lustig und bekommst die Nase voll. Deshalb finde ich das EM-Deck von Stefan ein wenig enttäuschend. Da ist ein Sengir Dagger und ein Ivory Bow drin (neben vier Dodges oder so). Das ist doch traurig. Der Zsolt konnte nur ein wenig Animalismcombat und hat ihn sofort in Schwierigkeiten gebracht. Bei Jay waren wenigstens einige Knarren und Sniperrifles drin, da kannst Du einen Kampf auch erfolgreich gestalten.

Um gut kämpfen zu können und gut intercepten zu können gehen so viele Kartenslots drauf, dass du kein gescheites Votedeck mehr hinbekommen wirst. Zudem kommt es wahnsinnig oft vor, dass Du auf Deinen interceptkarten sitzen bleibst, wenn du etwa von einem Kampfdeck oder Weeniedeck gejagt wirst. Die haben halt kein Stealth. Daher sammeln sich auf Deiner Hand die ganzen Interceptkarten. (Übrigens noch ein Grund für Eagle's Sight: Die kann man einfach mal abspielen.) Also brauchst Du auch noch Kartenslots für Karten, die Dir das cardcycling ermöglichen. Ich denke, da bleibt nicht mehr viel Platz für Votes, geschweige denn votepushing. Ausnahme ist sicher ein anständiges Prinzen-Intercept, wo Du die Votes auch so durchbekommst. Viele werden es allerdings dennoch nicht sein.

Generell muss ich sagen sind mir interceptdecks irgendwie suspekt. Gegen richtiges Stealth haben sie schnell mal verloren (Elder Impersonation, gegen die eigentlich nur Direct Intervention hilft, die dafür aber richtig), kommt der andere ohne Stealth haben sie schnell die Hand voller Mistkarten. Ausnahme ist tatsächlich die berüchtigte 2nd Trad. weil die halt gleichzeitig ein Untapper ist, und das ist immer zu gebrauchen, auch wenn einer ohne Stealth kommt. Man kann mit diesen Decks zwar auch GWs machen, aber richtig viele VPs kommen dabei nicht rum, so dass man bei einem großen Turnier erfahrungsgemäß eigentlich drei GWs braucht. Mit 2GWs und 6VPs kommt man da nicht weit.

Empfehlenswert für Interceptdecks sind m.E. auch noch ein oder zwei Fames und ein paar Uncovered Havens. Da kann man seine Kampfkarten loswerden und das bringt auch noch was gegens Pool. Und will der seinen Haven wieder sichern bekommt man schön sein Intercept los und tut ebenfalls was gegens Pool.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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Post by the scavenger »

Männele wrote:Smiling Jack: Gute Karte, aber jeder, der halbwegs was im Hirn hat weiß genau, dass die Karte weg muss. Die killt nämlich alle außer dem controller und das nervt. Also spielt man gegen den ganzen Tisch.
Kommt immer drauf an, wie groß der Tisch noch ist und was für Decks am Start sind. Im Endspiel ist Smiling Jack meist der Sargnagel für deinen Gegner, und je nachdem, welche Art von Intercept du spielst, kann Smiling Jack auch vorher schon einiges ins Rollen bringen. Bspw. gegen ein Tzimisce-Deck sind die Leute oft nicht so heiß darauf, einen ihrer Jungs beim Versuch, ihn wegzumachen, zu verlieren - und die Versuchung, den Jack-Effekt für sich selbst zu nutzen, ist ja auch noch da. Es kommt also für das Intercept-Deck drauf an, wie gut es den Tisch kontrollieren kann. Womit wir wieder bei Eagle's Sight wären. Für mich ist Jack jedenfalls, was den Aufwand an Kartenslots vs. die Wirkung angeht, in einem Intercept-Deck kaum zu schlagen.

sk.
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Post by Männele »

the scavenger wrote:
Männele wrote:Smiling Jack: Gute Karte, aber jeder, der halbwegs was im Hirn hat weiß genau, dass die Karte weg muss. Die killt nämlich alle außer dem controller und das nervt. Also spielt man gegen den ganzen Tisch.
Kommt immer drauf an, wie groß der Tisch noch ist und was für Decks am Start sind. Im Endspiel ist Smiling Jack meist der Sargnagel für deinen Gegner, und je nachdem, welche Art von Intercept du spielst, kann Smiling Jack auch vorher schon einiges ins Rollen bringen. Bspw. gegen ein Tzimisce-Deck sind die Leute oft nicht so heiß darauf, einen ihrer Jungs beim Versuch, ihn wegzumachen, zu verlieren - und die Versuchung, den Jack-Effekt für sich selbst zu nutzen, ist ja auch noch da. Es kommt also für das Intercept-Deck drauf an, wie gut es den Tisch kontrollieren kann. Womit wir wieder bei Eagle's Sight wären. Für mich ist Jack jedenfalls, was den Aufwand an Kartenslots vs. die Wirkung angeht, in einem Intercept-Deck kaum zu schlagen.
Da ja jede wissen sollte, dass ein Interceptdeck mit einem Smiling Jack im Endspiel um den GW nicht zu schlagen ist braucht es eben wirklich Hohlbirnen, die lieber selbst den Effekt ausnutzen wollen als mit den anderen versuchen, ihn wegzumachen. Deshalb finde ich, die Karte ist nichts für Turniere mit erfahrenen Spielern. Und außerdem: Suddens, Leute. Hilft auch wunderbar gegen Palla Grande oder ähnl.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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Post by the scavenger »

Männele wrote:Generell muss ich sagen sind mir interceptdecks irgendwie suspekt. Gegen richtiges Stealth haben sie schnell mal verloren (Elder Impersonation, gegen die eigentlich nur Direct Intervention hilft, die dafür aber richtig), kommt der andere ohne Stealth haben sie schnell die Hand voller Mistkarten. Ausnahme ist tatsächlich die berüchtigte 2nd Trad. weil die halt gleichzeitig ein Untapper ist, und das ist immer zu gebrauchen, auch wenn einer ohne Stealth kommt. Man kann mit diesen Decks zwar auch GWs machen, aber richtig viele VPs kommen dabei nicht rum, so dass man bei einem großen Turnier erfahrungsgemäß eigentlich drei GWs braucht. Mit 2GWs und 6VPs kommt man da nicht weit.
Nun haben aber Stealth-Decks das gleiche Problem - wenn die niemand blockt, dann gucken sie auf eine Hand voll unnötigem Stealth. Hand-cycling ist für beide Decktypen essenziell, also Dreams, Barrens etc. rein. Elder Impersonation und (noch gefährlicher, weil diese Decks es konsequenter machen) Giovanni Powerbleed (Seduction, Call of the Hungry Dead) ist natürlich gefährlich, aber mit dem üblichen Workaround halbwegs in den Griff zu kriegen: Bloat (man muss nicht jeden Pool-Schaden verhindern) und bounce (Telepathic Misdirection ist neben Eagle's Sight die zweite Pflichtkarte im Auspex-Wall-Deck).

Zu der Bemerkung über die VPs: Zwei Auspex-Decks im EC-Finale sind vielleicht das beste Gegenargument.

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Männele wrote:
the scavenger wrote:
Männele wrote:Smiling Jack: Gute Karte, aber jeder, der halbwegs was im Hirn hat weiß genau, dass die Karte weg muss. Die killt nämlich alle außer dem controller und das nervt. Also spielt man gegen den ganzen Tisch.
Kommt immer drauf an, wie groß der Tisch noch ist und was für Decks am Start sind. Im Endspiel ist Smiling Jack meist der Sargnagel für deinen Gegner, und je nachdem, welche Art von Intercept du spielst, kann Smiling Jack auch vorher schon einiges ins Rollen bringen. Bspw. gegen ein Tzimisce-Deck sind die Leute oft nicht so heiß darauf, einen ihrer Jungs beim Versuch, ihn wegzumachen, zu verlieren - und die Versuchung, den Jack-Effekt für sich selbst zu nutzen, ist ja auch noch da. Es kommt also für das Intercept-Deck drauf an, wie gut es den Tisch kontrollieren kann. Womit wir wieder bei Eagle's Sight wären. Für mich ist Jack jedenfalls, was den Aufwand an Kartenslots vs. die Wirkung angeht, in einem Intercept-Deck kaum zu schlagen.
Da ja jede wissen sollte, dass ein Interceptdeck mit einem Smiling Jack im Endspiel um den GW nicht zu schlagen ist braucht es eben wirklich Hohlbirnen, die lieber selbst den Effekt ausnutzen wollen als mit den anderen versuchen, ihn wegzumachen. Deshalb finde ich, die Karte ist nichts für Turniere mit erfahrenen Spielern. Und außerdem: Suddens, Leute. Hilft auch wunderbar gegen Palla Grande oder ähnl.
Full ack. Suddens, Leute. Und vor allem erkennen, gegen was man spielt, und dann ruhig mal mit effektiv sechs Karten weitermachen, anstatt das gute SR möglichst schnell gegen 'ne Blood Doll oder so rauszublasen.

Zu Jack: Ich würde ihn jederzeit auch in einem Turnier mit erfahrenen Spielern ins Deck tun. Entweder, um ihn so spät zu bringen, dass ich die Versuche, ihn zu zerstören, im Griff habe, oder vorher, um den Tisch zu verlangsamen. Alle Versuche, Jack zu burnen, enden nämlich nicht unmittelbar damit, dass jemand einen VP macht, den ich ihm nicht gönne :-)

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Post by Johannes »

Zu dem Thema siehe auch 2 einigermassen erfolgreich intercept decks :

Anneke Controls Worlds (man spart sich halt die Eeagles Sight)
http://www.vekn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=424

Bad Ass Ahrimanes
http://www.vekn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=738
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V:TES online shop http://www.vtes.de
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the scavenger wrote:
Männele wrote:Generell muss ich sagen sind mir interceptdecks irgendwie suspekt. Gegen richtiges Stealth haben sie schnell mal verloren (Elder Impersonation, gegen die eigentlich nur Direct Intervention hilft, die dafür aber richtig), kommt der andere ohne Stealth haben sie schnell die Hand voller Mistkarten. Ausnahme ist tatsächlich die berüchtigte 2nd Trad. weil die halt gleichzeitig ein Untapper ist, und das ist immer zu gebrauchen, auch wenn einer ohne Stealth kommt. Man kann mit diesen Decks zwar auch GWs machen, aber richtig viele VPs kommen dabei nicht rum, so dass man bei einem großen Turnier erfahrungsgemäß eigentlich drei GWs braucht. Mit 2GWs und 6VPs kommt man da nicht weit.
Nun haben aber Stealth-Decks das gleiche Problem - wenn die niemand blockt, dann gucken sie auf eine Hand voll unnötigem Stealth. Hand-cycling ist für beide Decktypen essenziell, also Dreams, Barrens etc. rein. Elder Impersonation und (noch gefährlicher, weil diese Decks es konsequenter machen) Giovanni Powerbleed (Seduction, Call of the Hungry Dead) ist natürlich gefährlich, aber mit dem üblichen Workaround halbwegs in den Griff zu kriegen: Bloat (man muss nicht jeden Pool-Schaden verhindern) und bounce (Telepathic Misdirection ist neben Eagle's Sight die zweite Pflichtkarte im Auspex-Wall-Deck).

Zu der Bemerkung über die VPs: Zwei Auspex-Decks im EC-Finale sind vielleicht das beste Gegenargument.
Könnte man meinen, ich weiß. M.E. muss man aber das traditionell bleedheavy Metagame bei einer EM und die Qualität der Spieler mit einrechnen bei der Bewertung der Decks. Mein Albtraum sind ja fünf Interceptdecks im Finale :lol: . Da würde doch gar nichts passieren. Dagegen fünf Kampfdecks, Votedecks oder Bleeddecks, da geht's zur Sache, Bündnisse werden gemacht, interessante Spielzüge entstehen. Aber ein interessantes Interceptdeck finde ich trotzdem cooler als ein ödes Bleeddeck, ist doch klar.
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Thea Bell wrote:Zu dem Thema siehe auch 2 einigermassen erfolgreich intercept decks :

Anneke Controls Worlds (man spart sich halt die Eeagles Sight)
http://www.vekn.de/phpBB2/viewtopic.php?t=424
... und das zweite?
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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