Schiris beim wöchentlichen Spiel (casual play)?
Posted: 21 Apr 2010, 20:07
Ich habe eine Frage zu einem heiklen Thema:
Wie handelt ihr Entscheidungen zu schwierigen Spielsituationen ab, die auf Turnieren normalerweise den Einsatz eines Judges fordern würden?
Bevor jetzt jemand schreit "bei Spaßspielen braucht man sowas nicht und wer danach fragt ist ein unlockerer Trottel, der nicht genug Eier in der Hose hat, um eine knifflige Situation selbst zu lösen" erzähle ich gerne, was mich etwas nervt.
VtES ist ein Mehrpersonenspiel, bei dem das Ziel jeden Spielers sein muss, den Tisch zu gewinnen. Auf Turnieren firmiert dieses bekannte Ziel unter dem Begriff "play to win" (ptw.), dem sich jeder Spieler unterordnen MUSS, da sonst das Spiel nicht funktioniert. Soweit bekannt.
Immer wieder kommt es in Spielen zu Aktionen, die objektiv betrachtet nur schwerlich als ptw. durchgehen würden und meistens wegen anderer Ziele initiiert werden. Auf Turnieren wird von unabhängigen Judges idealerweise darüber gewacht, dass alle Aktionen im Spiel ptw. sind. Mir ist auch klar, dass findige und rhetorisch fähige Spieler ziemlich viel so drehen können, dass es nach dem großen Plan, den Tisch zu machen, aussieht. Es gibt aber einfach Aktionen, die so hirnrissig sind, dass es einfach auffällt. Wie damit umgehen?
In einem meiner Spiele hatte ich beispielsweise folgende Situation. Ich spielte ein zugegeben schmutziges Weenierushdeck, das allerdings von einem Weenievotedeck gejagt wurde und Schwierigkeiten hatte. Als Prey hatte ich ein Animalisminterceptdeck, dass ich ganz gut beschäftigte. Dadurch hatte mein Grandprey, ein Midcapvotedeck etwas Luft, da mein Prey nichts (gar nichts) nach vorne machte. Dessen Prey war ein Cel-Gun-Deck, das Probleme hatte, Rushes zu ziehen. In diesem Spiel kam plötzlich mein Grandprey auf die Idee, eine Neonate Breach auf mich zu spielen. Crosstable. Gut, ich bin ein schmutziges Deck, das muss ich einstecken können. Gleichzeitig verschont der Spieler aber sein PREY und seinen PREDATOR! Ich war der einzige, der geschädigt wurde. Und er wollte noch nicht einmal eine Voter Captivation spielen und sich deshalb vielleicht Stimmen sichern oder Blockversuche abwehren. Überraschenderweise gewann er nicht das Spiel
. Auf einem Turnier hätte ich auf jeden Fall den Judge gerufen und bin mir recht sicher, dass diesem die Situation auch komisch vorgekommen wäre. In dem Spiel habe ich nicht groß rumgemacht, weil das ja auch keinen Spaß macht. Nachdem ich dem Spieler gedroht hatte, sollte er Schaden auf mich machen, würde ich seine minions rushen, musste ich dieser Drohung natürlich nachkommen und habe seinen bis dato einzigen Vampir versenkt. Gute Spiele sehen aber anders aus.
Später im Spiel, wir waren nur noch zu dritt, ich, der Midcapvoter und das Cel-Gun-Deck, oustete er mich mit einer KRC nach hinten, obwohl sein Prey auf sechs Pool war. Damit kann ich leben, immerhin war ich als Predator eine direkte Bedrohung für ihn. Andererseits war sein Prey so angemackt, dass er eine klare Siegchance vertan hat.
Wie also handhabt ihr das? Fragt ihr in so einem Fall Spieler des zweiten Tisches um Hilfe? Diskutiert ihr das aus?
Wie handelt ihr Entscheidungen zu schwierigen Spielsituationen ab, die auf Turnieren normalerweise den Einsatz eines Judges fordern würden?
Bevor jetzt jemand schreit "bei Spaßspielen braucht man sowas nicht und wer danach fragt ist ein unlockerer Trottel, der nicht genug Eier in der Hose hat, um eine knifflige Situation selbst zu lösen" erzähle ich gerne, was mich etwas nervt.
VtES ist ein Mehrpersonenspiel, bei dem das Ziel jeden Spielers sein muss, den Tisch zu gewinnen. Auf Turnieren firmiert dieses bekannte Ziel unter dem Begriff "play to win" (ptw.), dem sich jeder Spieler unterordnen MUSS, da sonst das Spiel nicht funktioniert. Soweit bekannt.
Immer wieder kommt es in Spielen zu Aktionen, die objektiv betrachtet nur schwerlich als ptw. durchgehen würden und meistens wegen anderer Ziele initiiert werden. Auf Turnieren wird von unabhängigen Judges idealerweise darüber gewacht, dass alle Aktionen im Spiel ptw. sind. Mir ist auch klar, dass findige und rhetorisch fähige Spieler ziemlich viel so drehen können, dass es nach dem großen Plan, den Tisch zu machen, aussieht. Es gibt aber einfach Aktionen, die so hirnrissig sind, dass es einfach auffällt. Wie damit umgehen?
In einem meiner Spiele hatte ich beispielsweise folgende Situation. Ich spielte ein zugegeben schmutziges Weenierushdeck, das allerdings von einem Weenievotedeck gejagt wurde und Schwierigkeiten hatte. Als Prey hatte ich ein Animalisminterceptdeck, dass ich ganz gut beschäftigte. Dadurch hatte mein Grandprey, ein Midcapvotedeck etwas Luft, da mein Prey nichts (gar nichts) nach vorne machte. Dessen Prey war ein Cel-Gun-Deck, das Probleme hatte, Rushes zu ziehen. In diesem Spiel kam plötzlich mein Grandprey auf die Idee, eine Neonate Breach auf mich zu spielen. Crosstable. Gut, ich bin ein schmutziges Deck, das muss ich einstecken können. Gleichzeitig verschont der Spieler aber sein PREY und seinen PREDATOR! Ich war der einzige, der geschädigt wurde. Und er wollte noch nicht einmal eine Voter Captivation spielen und sich deshalb vielleicht Stimmen sichern oder Blockversuche abwehren. Überraschenderweise gewann er nicht das Spiel

Später im Spiel, wir waren nur noch zu dritt, ich, der Midcapvoter und das Cel-Gun-Deck, oustete er mich mit einer KRC nach hinten, obwohl sein Prey auf sechs Pool war. Damit kann ich leben, immerhin war ich als Predator eine direkte Bedrohung für ihn. Andererseits war sein Prey so angemackt, dass er eine klare Siegchance vertan hat.
Wie also handhabt ihr das? Fragt ihr in so einem Fall Spieler des zweiten Tisches um Hilfe? Diskutiert ihr das aus?