Auf den versch. Turnieren in der letzten Zeit habe ich mir einige Gedanken über generelle Deckbuildig Strategie gemacht. Mir ist aufgefallen, dass für den Gewinn eines Turnieres das konstante Funktionieren des gespielten Decks notwendig ist, will heissen : wenn man im 1. Spiel einen Scheiss Crypt-Draw hat und im 2. Spiel eine Scheiss Starthand oder eine blöde Reihenfolge der Karten hat , dann kann man das Finale vergessen. Unwägbarkeiten bzgl. Prey und Predator kommen natürlich noch dazu.
In der statistischen Beobachtung meine ich dabei erkannt zu haben, dass zur Verfolgung dieser Strategie relativ einfach aufgebaute Small-Mid Cap Decks das beste sind (z.B War Ghoul oder !Toreador Embrace). In diesen Decks kann man die Crypt mit sehr wenigen (oder keinen) mehrfachen Vampiren gestalten, was einem eigentlich immer einen guten Crypt Draw gibt. Zusätzlich verzichtet man in der Deck Strategie auf die Notwendigkeit die Karte A zu haben um die Karte B spielen zu können (sozusagen gezwungene Combos). Einen weiteren Vorteil haben die Decks darin, dass sie zwar nicht unbedingt Weenies haben aber trotzdem auch ohne Information Highway o.ä die Vampire (bzw. minions) in einer vernünftigen Geschwindigkeit auf den Tisch bringen. Das spart Platz im Deck und eliminiert weitere Unwägbarkeit.
Ich habe in den letzten Turnieren mehrfach diese 1-Big-Vampire Trick Decks ausprobiert und habe zwar nicht schlecht abgeschnitten, aber zum Gewinnnen hat es nicht gereicht und zwar aus den o.g Unwägbarkeiten. Der "Flow" der Decks war einfach zu stark vom Zufall abhängig.
Man könnte jetzt noch einwenden, dass Weenie Decks auch die gewünschten Eigenschaften haben. Dazu muss ich allerdings feststellen, dass gerade im Mid-Late Game den Weenies halt meistens "die Luft ausgeht". Der Unterschied in den Möglichkeiten zu einem Mid-Cap oder gar einem grossen Vampir ist dann zu drastisch um durch die schiere Anzahl kompensiert zu werden.
Was meint Ihr dazu ?
Ultimate Midcap
- Decebalus
- Inconnu
- Posts: 1627
- Joined: 21 Jan 2003, 10:41
- Location: Frankfurt am Main
- VEKN Nr.:
- Contact:
Klingt als Analyse ziemlich richtig.
Dazu kommt noch:
1. Decks, die auf bestimmten Vampiren beruhen sind zu anfällig, wenn dem etwas passiert. Und es gibt einfach zuviel, was pasieren kann. Bei Midcaps Decks kann man den Verlust eines Vampirs eher verschmerzen.
2. Gleichzeitig sind aber Midcaps schon in der Lage, wirklich effektive Karten und Kartencombos zu spielen. Da haben Weenies halt doch Probleme.
Allerdings darf man auch nicht unterschätzen, daß große Vampire bei allen Karten, wo es Generation geht, richtig gut abschneiden. (Und es gibt nur sehr wenig Karten, wo es gegen Generation geht.)
Und dann können große Vampire oft (durch Minion Taps) Pool machen und haben dann langfristig genauso viele große Vampire draußen, wie der Midcap-Spieler Mittlere.
Dazu kommt noch:
1. Decks, die auf bestimmten Vampiren beruhen sind zu anfällig, wenn dem etwas passiert. Und es gibt einfach zuviel, was pasieren kann. Bei Midcaps Decks kann man den Verlust eines Vampirs eher verschmerzen.
2. Gleichzeitig sind aber Midcaps schon in der Lage, wirklich effektive Karten und Kartencombos zu spielen. Da haben Weenies halt doch Probleme.
Allerdings darf man auch nicht unterschätzen, daß große Vampire bei allen Karten, wo es Generation geht, richtig gut abschneiden. (Und es gibt nur sehr wenig Karten, wo es gegen Generation geht.)
Und dann können große Vampire oft (durch Minion Taps) Pool machen und haben dann langfristig genauso viele große Vampire draußen, wie der Midcap-Spieler Mittlere.
I can bleed for two! And get an untap for one blood. All with one card!
- Johannes
- Vorsintflutlicher
- Posts: 3405
- Joined: 18 Nov 2002, 11:17
- Location: Speyer
- VEKN Nr.:
- Contact:
Genau. Um es mal ein bisschen formal auszudrücken : Ich denke dass bei Mid-Cap Decks die Anzahl der auf superior gespielten Karten, na ja sagen wir mal mind. 60% beträgt. Wobei bei Weenie Decks dieser Anteil < 50% ist (wenn es nicht mono diszi decks sind, aber dann sinkt halt die Anzahl der Möglichkeiten). Und der Unterschied in der Wirksamkeit der Karte zwischen inf und sup ist bei vielen Karten recht gross.Decebalus wrote: 2. Gleichzeitig sind aber Midcaps schon in der Lage, wirklich effektive Karten und Kartencombos zu spielen. Da haben Weenies halt doch Probleme.
Zudem sind Weenie decks sehr gut vorrausberechenbar. Mit einem DOM Weenie Deck gibt es nix zu überlegen und auch nix zu verhandeln. Da kann man einfach nur losrennen.
Ich glaube aber nicht dass das einen grossen Einfluss macht. Wieviele wichtige Karten gibt es da : Political Stranglehold, Ancient Influence, Sacrifice, Hostile Takeover... nicht so viele. Ausserdem gibt es auch Karten die gg. Generationen gehen. z.B Signet of King Saul finde ich ziemlich krass.Decebalus wrote: Allerdings darf man auch nicht unterschätzen, daß große Vampire bei allen Karten, wo es Generation geht, richtig gut abschneiden. (Und es gibt nur sehr wenig Karten, wo es gegen Generation geht.)
Ja aber das sind schon wieder 2 Unwägbarkeiten :Decebalus wrote: Und dann können große Vampire oft (durch Minion Taps) Pool machen und haben dann langfristig genauso viele große Vampire draußen, wie der Midcap-Spieler Mittlere.
1. muss man einen Minion Tap auf der Hand haben und 2. darf der Predator keinen Sudden Reversal haben. Im letzten Turnier bekam ich die Minion Taps ziemlich konstant gesuddened. Und dann hat man auf einmal nur 2 Vampire draussen.
V:TES online shop http://www.vtes.de
- Männele
- Vorsintflutlicher
- Posts: 5579
- Joined: 19 Feb 2003, 11:44
- Location: Frankfurt am Main
- VEKN Nr.: 1000565
- Has thanked: 823 times
- Been thanked: 165 times
- Contact:
Wichtig finde ich vor allem, dass man die Diszis möglichst sup. hat. Wenn das mit Midcaps. der Fall ist, geht so ein Deck ziemlich ab. Ich finde vor allem bei AntiMalks ist das zu merken. Da gibt es mit Dolphin Black, Artemis, Korah und Kite einfach die Hämmer, die nicht viel "kosten". Auch Prinzen mit geringer Kapazität haben ganz schön Power. Und wenn man dann noch so was einfaches wie Bleed damit spielt kann eigentlich kaum noch was schiefgehen in Bezug auf Cardflow oder Crypt.
Dennoch schärfen mich auch im besonderen Decks, die auf spezielle Vampire aufbauen oder einfach die Reaktion des Tisches, wenn man gerade den dritten Inner Circle auf die Platte bringt.
Alles in allem finde ich wurden schon alle wichtigen Punkte gesagt, ich stimme mit dem Posting von Thea überein, gebe aber auch dem Bazillus Recht in Bezug auf (die wenigen) Karten, die große Vampire bevorzugen (vor allem Banishment und Protect Thine Own, Leute).
Das Signet of King Saul finde ich jetzt nicht so beeindruckend, habe es allerdings auch noch nicht "live" erlebt.
Dennoch schärfen mich auch im besonderen Decks, die auf spezielle Vampire aufbauen oder einfach die Reaktion des Tisches, wenn man gerade den dritten Inner Circle auf die Platte bringt.
Alles in allem finde ich wurden schon alle wichtigen Punkte gesagt, ich stimme mit dem Posting von Thea überein, gebe aber auch dem Bazillus Recht in Bezug auf (die wenigen) Karten, die große Vampire bevorzugen (vor allem Banishment und Protect Thine Own, Leute).
Das Signet of King Saul finde ich jetzt nicht so beeindruckend, habe es allerdings auch noch nicht "live" erlebt.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
- Johannes
- Vorsintflutlicher
- Posts: 3405
- Joined: 18 Nov 2002, 11:17
- Location: Speyer
- VEKN Nr.:
- Contact:
Mich auch. Erzittert schonmal vor "Madame Güll schwingt das Tanzbein Ver 3.0"Männele wrote: Dennoch schärfen mich auch im besonderen Decks, die auf spezielle Vampire aufbauen


Oh doch. Das IST beindruckend. Stell dir das doch mal gg. dein Inner Circle Deck vor.Männele wrote: Das Signet of King Saul finde ich jetzt nicht so beeindruckend, habe es allerdings auch noch nicht "live" erlebt.

V:TES online shop http://www.vtes.de
- Johannes
- Vorsintflutlicher
- Posts: 3405
- Joined: 18 Nov 2002, 11:17
- Location: Speyer
- VEKN Nr.:
- Contact:
OK, Banishment ist nervig, aber wenn man 3-4 Mid-Caps hat auch verkraftbar, es ist ja dann meistens nicht so teuer die wieder rauszuholen. Protect Thine Own ist natürlich eklig, aber da sind die Mid-Caps doch eher weniger gefährdet. Wenn nimmst du da lieber als Target Dolphin Black oder Lambach ? Na ?Männele wrote: Alles in allem finde ich wurden schon alle wichtigen Punkte gesagt, ich stimme mit dem Posting von Thea überein, gebe aber auch dem Bazillus Recht in Bezug auf (die wenigen) Karten, die große Vampire bevorzugen (vor allem Banishment und Protect Thine Own, Leute).
V:TES online shop http://www.vtes.de
- Männele
- Vorsintflutlicher
- Posts: 5579
- Joined: 19 Feb 2003, 11:44
- Location: Frankfurt am Main
- VEKN Nr.: 1000565
- Has thanked: 823 times
- Been thanked: 165 times
- Contact:
Die fetten blocken eh nix, das ist viel zu gefährlich, als uralter Vampir kämpft man ja in diesem Spiel auch nicht besser als ein junger Hüpfer mit den richtigen DiszisThea Bell wrote:Oh doch. Das IST beindruckend. Stell dir das doch mal gg. dein Inner Circle Deck vor.

Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
Ich finde auch das Mid-Caps eher Erfolgreich sind. Aber wenn ich ein Deck konstruiere, gehe ich (leider) meistens von ein oder zwei Vampiren aus, die ich dann auch im Spiel haben muß. Ich finde es einfach lustig wenn Jaroslav Pascek mit einer Bang Nakh für fünf zuhaut (besonders mit Celerity). Aber im endeffekt denke ich dass so ein Deck sehr Anfällig ist, wenn der Vampir nicht kommt oder wieder vom Tisch verschwindet (diablerie).