Sprachprobleme auf der DM ?

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hardyrange
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Post by hardyrange »

ijiro wrote:aber auf einen wirklichen nenner scheinen wir ja nicht zu kommen, oder?
Keine Sorge, wir kommen im Zweifelsfalle auf meinen Nenner (siehe Post weiter oben)... :wink:
ijiro wrote:gibte es dazu eigentlich statements in den offiziellen turnierregeln??
Die Turnierregeln wissen nichts davon, dass es ausser Amerikanisch noch andere Sprachen gibt.
Der Head Judge des bevorstehenden EC Qualifiers (also ich) würde sich aber vorberhalten, auf Unsportsmanlike Conduct zu entscheiden, wenn sich an einem Tisch zwei Spieler in fremden Zungen unterhalten und sich dadurch mindestens ein anderer Spieler gestört fühlt.

Aber noch mal zurück zu der sehr klugen Anmerkung von Thea oben:
Das Problem existiert vielleicht nur in unseren Köpfen, nicht real.
Also sollten wir hier auch nicht zu extrem argumentieren...


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Hardy Range
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Lythande71
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Post by Lythande71 »

Mercundus wrote:.....Außerdem: warun sollte man ambionierte Spieler wegen einer Sprache ausgeschlossen werden?????
Hm, Michael, dass ist so, wie die meisten meiner Vorredner bereits treffend und richtig bemerkt haben. Ambitionierte Spieler sollten so ambitioniert sein, dass gesamte Spiel spielen zu können. Und dazu gehört nunmal auch der sozial interaktive Teil auf Englisch.

Ich bin wie Johannes der Meinung, dass dies vermutlich gar kein so grosses Problem sein wird. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Möglichkeit des Missbrauchs von anderen Sprachen als Englisch auf internationalen Turnieren nicht nur theoretisch ist. Soll heissen, wenn, wie z.B. auf der Europameisterschaft in Barcelona, sich Spieler in einer Sprache unterhalten, die nicht vom gesamten Tisch verstanden wird, kommt es früher oder später zu Alianzen, die nicht von allen bemerkt werden. Ich selbst habe es mehrmals erlebt, dass wir durchaus gut gemeint zugelassen haben, dass Spanier A Spanier B beim übersetzen hilft und diese Gefälligkeit später zu Deals auf spanisch zwischen B und A missbraucht wurde. Soetwas muss unbedingt unterbunden werden, und da sind die von Hardy genannten Verfahrensweisen unbedingt notwendig.
Also, sobald man keine Einigkeit über die Tischsprache erzielen kann, ist es eben Englisch. Punkt, Aus, Schluss. Wer damit nicht leben kann, hat auf solchen Turnieren nichts zu suchen.

Nur meine 2 Euro-Cent

Gruss

Dieter
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Mercundus
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Post by Mercundus »

ehh bbssss ich glaube da haben wir uns was Missverstanden. Ich denke 99,9 % der Spieler beherrschen so weit die englische Sprache, das, wenn langsam und deutlich gesprochen wird, es auch keine Probleme gben sollte. Die Spieler die jetzt gerade eingestiegen sind werden bis dahin wahrscheinlich so viel mitbekommen haben, das auch diese sich verständlich machen können. Dein Problem verstehe ich und kenne ich auch und das darf natürlich auch nicht vorkommen. Ich meine wer so etwas vortäuscht, der hat bei diesem Spiel erst recht nix verloren. Ich glaube nämlich, so sehr der Ehrgeiz auch einen gepackt haben mag, sollten sollten alle nicht vergessen, das das Spiel egal in welcher Form, SPAß machen soll.

Und Dieter: Du wirst Leute auf der DM treffen, die des Englischen nicht so mächtig sind. Diese werden sich wahrscheinlich niemals für die EM qualifizieren, aber sie werden da sein und alle müssen sie akzeptieren besser noch respektieren, das sie dann so einen Event mit machen.
Oder man muß demnächst DM und Qualifier trennen. Es heißt ja nicht umsonst Deutsche Meisterschaft?!?!

Ich denke wenn wir VTES weiter bekannt machen möchten, sollte eine Lösung des Problems her. Denn es gibt heute mehr Jugendliche die sich der englischen Sprache entziehen (sprich selbstständig damit umgehen) als man glaubt und trotdem werden die verschiedensten Tradingcardgames in Englisch und Deutsch gekauft.

Michael
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Post by Decebalus »

Ich glaube wie Thea, Ihr baut hier ein theoretisches Problem auf. Die Situation in Spanien (auf der EC!) war schon sehr speziell, da es ungeheuer viele Spanier gibt, die nur ungenügend englisch können. Das wird sich so in Deutschland nicht wiederholen, auf der DM sowieso nicht, auf der EC wohl auch nicht. ich behaupte mal, es gibt einen Zusammenhang zwischen Englisch-Kenntnis und der Bereitschaft durch halb-Europa auf eine EC zu fahren.

Das Problem in Spanien war zudem auch noch, daß ein großer Teil der Judges zudem auch nur schlecht englisch konnte (und außerdem die Regeln nur ungenügend).

Regeln aufstellen ist unnötig:
1. darf ein Judge auch mal ad hoc eine Entscheidung treffen.
2. ist die (ungeschriebene) Regel doch klar. Wenn nicht alle eine gemeinsame Sprache finden, ist Englisch angesagt. Wenn sich alle auf Kisuaheli einigen, warum nicht. Übrigens m.E. auch bei Deals, denn der Judge hat nicht die Aufgabe unaufgefordert Deals zu überprüfen, indem er mithört, sondern nur wenn er von einem Betroffenen angerufen wird.
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Post by ijiro »

ich finde die debatte nicht wirklich überflüssig ... selbst wenn wir hier einem gesponnen problem hinterherhächeln: es ist nicht so, dass es in der praxis zu 100% nicht vorkommen kann ...

und wenn es dann mal vorkommt, hat man hier schonmal wunderbar am theoretischen modell gezeigt, wie zu verfahren ist ...

ich selber z.b. fühle mich dann 'sicherer', wenn ich spiele und weiss, was im extremfall zu tun ist ... bzw was mich/den tisch erwartet ...
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Post by Männele »

Ich finde, dass es absolut klar sein muss:

Wer auf einem internationalen Turnier wie der Deutschen Meisterschaft (als EC-Qualifier) oder bei der EC mitspielen will MUSS Englisch können. Da führt überhaupt gar kein Weg dran vorbei.

Es kann überhaupt nicht angehen, dass zwei deutsche Spieler am Tisch auf deutsch dealen und das Ergebnis durch einen Judge übersetzen lassen (wie in Spanien auf Spanisch passiert ist, wenn ich da noch nicht qualifiziert gewesen wäre, hätte es echt gerappelt).

Das hat gar nichts mit Misstrauen zu tun o.ä. Keiner sagt, dass vorsätzlich falsch übersetzt werden würde oder sonstige Fiesematenten ausgeheckt. Nur muss bei jeder Dealverhandlung, die übrigens immer von allen gehört werden können MUSS (laut Regeln gibt es nur öffentliche Deals!), jeder am Tisch mitverhandeln und Gegendeals anbieten dürfen können.

Ich habe nichts gegen jemanden, der sich einen Zettel mit Übersetzungen seiner Karten mitbringt, oder auch die Übersetzungen aller Karten. Wenn der mich allerdings fragt, was meine Karte macht, dann muss er mir dann auch vertrauen, dass ich ihm das richtig sage und nicht immer den Judge zur Übersetzung rufen.

Leute, über was reden wir hier eigentlich. Niemand verlangt, dass man fließend Englisch können muss. Aber jeder muss, wie gesagt nur auf internationalen Turnieren, Englisch auf jeden Fall wenigstens verstehen können. Hey, Englisch wird auf allen Schulen gelehrt, jeder hatte das, z.T. schon seit der dritten Klasse. Niemand wird sauer sein, wenn man nicht super gut spricht. Man hat dann natürlich etwas Pech, wenn der entscheidende Deal an einem vorbei geht. Und bitte, dass mir keiner, der nicht wirklich gut Englisch spricht ein Votedeck spielt. Das hatte ich nämlich bei Spaniern schon häufiger. Dazu gehört das Dealen nämlich wie die Welle zum Surfen, und da wurde dann der auch radebrechende Judge geholt -> der absolute Alptraum. Jede Vote brauchte mind. 10 Minuten, bis sie dann abgelehnt war :lol: :? .

Also Leute, sonst immer gerne, und jeder ausländische Spieler der zu nationalen Turnieren kommt, muss sich dann halt damit abfinden, sich etwas übersetzen zu lassen. Aber nicht bei intern. Turnieren. Ich finde no way.
Ich habe noch nie etwas vergessen. Das wüsste ich.
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Post by Mercundus »

Männele wrote: Leute, über was reden wir hier eigentlich. Niemand verlangt, dass man fließend Englisch können muss. Aber jeder muss, wie gesagt nur auf internationalen Turnieren, Englisch auf jeden Fall wenigstens verstehen können.
Hey, da kommen wir auf den Punkt.

Es wird immer Leute geben, die nur schwach Englisch verstehen und noch mieser Englisch sprechen, aber da hat sich der ganze Tisch drauf einzustellen, wenn es heißt Englisch = Turniersprache.

Oder die DM sollte nicht mehr offen sein, was ich allerdings auch sehr schade fänd!

Michael
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Post by MarcusVitel »

Vergesst diese Post. Hatte die Beiträge oben nicht gelesen. Ist schon alles gesagt und ich kann nix löschen.

-MV
"...even the most brilliant of schemes could be foiled by the incompetence of underlings. Through no fault of his own, his lazy, cowardly and stupid minions had let him down once more..." Grey Seer Thanquol's Usual Lament
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multi language?

Post by Correspondence »

Wenn ein Judge sich am Tisch befindet, muss er alles verstehen können, was gesagt wird. Und sei es nur, um mitbekommen zu können, dass da fünf Leute in Kisuaheli illegale Deals machen.
Was heisst denn "Wenn du mich jetzt für drei bleeden gehst , dann haut mein nossi-prinz deinem Malk das gehirn rückwärts bis an die wand!" auf kisuaheli?

und:

ich habe in antwerpen letztes jahr munter übersetzt von deutsch auf englisch, in paris haben mir 2 franzosen wechselseitg den dritten franzosen übersetzt der kein englisch konnte und haben das übersetzt was ich gesagt habe. alles kein problem.

Bleiben sie ruhig.......

und wenns doch schief geht, schiesst man halt mal ne coma quer über den tisch *lol* :P

björn
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Re: multi language?

Post by André »

Correspondence wrote:...
ich habe in antwerpen letztes jahr munter übersetzt von deutsch auf englisch, in paris haben mir 2 franzosen wechselseitg den dritten franzosen übersetzt der kein englisch konnte und haben das übersetzt was ich gesagt habe. alles kein problem. ...
An sich nicht das Problem... Wenn zumindest einer übersetzen kann...
und dafür keine Garantie (ich glaube letztes Jahr, der erste Tisch an dem ich gespielt habe)...

Das Problem ist weniger das man sich nicht verständigen kann (mit Händen und Füssen kommt *irgendwas* an - ob das richtige ist ein anderes Thema :-p), sondern das der Wortlaut für Deals etc. nicht wirklich versteht.

cu André
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